Einsatz "F3 - Brennt Dachstuhl"
Nicht mal eine Stunde nach Mitternacht wurde die Feuerwehr Neuenkirchen gemeinsam mit Einsatzkräften aus den umliegenden Ortschaften zu ihrem ersten Einsatz des neuen Jahres gerufen. Um 0:56 Uhr lautete das Alarmstichwort F3 – Dachstuhlbrand.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein Unterstand, der direkt an den Anbau eines Wohnhauses grenzte, in Vollbrand. Die Flammen hatten bereits auf den Anbau übergegriffen. Angesichts dieser Lage wurden weitere Feuerwehren alarmiert und das Einsatzstichwort sofort auf F4 erhöht.
Sofort wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Von zwei Seiten wurde das Feuer mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz bekämpft. Zusätzlich wurde eine Riegelstellung zum Schutz des Hauptgebäudes sowie der benachbarten Gebäude eingerichtet, die aus Sicherheitsgründen evakuiert wurden. Um den hohen Bedarf an Atemschutzgeräten, die für die Brandbekämpfung erforderlich waren, sicherzustellen, wurde der Abrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehr Nord angefordert.
Um alle Glutnester sicher zu löschen, legten die Einsatzkräfte einen Schaumteppich über den eingestürzten Unterstand und die insgesamt sieben dort abgestellten Fahrzeuge, die teilweise vollständig zerstört wurden. Der Dachstuhl des Anbaus wurde von außen gewaltsam mit Einreißhaken geöffnet, um eine gezieltere Löschwirkung und einen besseren Löscherfolg zu gewährleisten und eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Zusätzlich flog die mit alarmierte Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr Süd über die Einsatzstelle, um Glutnester aus der Luft mit der Wärmebildkamera zu lokalisieren.
Im Einsatz waren 92 Feuerwehrleute mit 16 Fahrzeugen aus Neuenkirchen, Delmsen, Tewel, Brochdorf, Behningen, Gilmerdingen/Leverdingen und Ilhorn. Unterstützt wurden sie von der Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug aus Schneverdingen. Außerdem waren zwei Rettungswagen, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Polizei mit zwei Streifenwagen sowie der Gemeindebrandmeister und der Abschnittsleiter Nord mit Stellvertreter vor Ort.
Die Feuerwehr weist darauf hin, dass keine Angaben zur Brandursache oder zur Schadenshöhe gemacht werden können.